Umbau und Erweiterung Amtsgericht
Zwickau
im Bau
- Standort
- Dr.-Friedrichs-Ring 21, 08056 Zwickau
- Bauherr
- Freistaat Sachsen SIB, Niederlassung Zwickau
- ARGE-Partner
- Lph 8 mit iproplan Planungsgesellschaft, Chemnitz
- Realisierungszeitraum
- 2020 - 2027
- Leistungen
- Lph 2 - 8
- Gesamtkosten brutto
- 40,6 Mio Euro
- Nutzfläche
- 5.100 m2
- Bruttogeschossfläche
- 12.100 m2
Das Amtsgericht Zwickau soll eine einhäusige Unterbringung im Gebäude des ehemaligen Finanzamtes erhalten. Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude orientiert sich nach Osten, nach Westen ist es zurückgesetzt platziert. Der Baukörper rahmt im Bestand einen kleinen Hof, ein neuer Zwischenbau auf der Nordseite soll diesen schließen. Eine Überdachung über dem Erdgeschoss macht den Hof als repräsentatives Atrium für das Amtsgericht nutzbar. Westlich vorgelagert setzt der Erweiterungsbau an den beiden Giebeln der Bestandsfassade an und führt formal deren Kubatur fort. So wird ein weiterer Lichthof erzeugt und im Westen eine klare Straßenkante in Flucht der umgebenden Bebauung gebildet. Diese Gebäudeseite, funktional die Gebäuderückseite, ist straßenseitig sowie aus dem Park weithin sichtbar. Ihr kommt daher eine identitätsprägende Bedeutung zu.
Die Erweiterungsbauten verstehen sich als zeitgemäße Ergänzung der historischen Substanz. Hier sind Lochfassaden mit abstrahierten Rundbogenfenstern geplant. Der warmgraue Klinker orientiert sich farblich an der Putzfarbe des Bestands. Geschossweise wird durch unterschiedliche Steintiefen eine Struktur auf den Fassaden erzeugt, die durch horizontale Betonelemente gegliedert wird. So wird mit zeitgenössischen Mitteln auf den großen Detailreichtum der benachbarten historischen Fassaden Bezug genommen.