Erweiterung Versuchshalle
Universität Stuttgart

Standort
Holzgartenstraße 15 b, 70174 Stuttgart
Bauherr
Universitätsbauamt Stuttgart
ARGE-Partner
Lph 8 mit Architekturbüro Rolf Loew, Stuttgart
Fotografie
Dietmar Träupmann
Realisierungszeitraum
2002 - 2003
Leistungen
Lph 1 - 9
Gesamtkosten brutto
1,3 Mio Euro
Nutzfläche
200 m2
Bruttogeschossfläche
2.200 m2
Auszeichnungen
Europäischer Architekturpreis Metall-Dächer und -Fassaden 2008
Veröffentlichungen
GLAS Architektur und Technik 03/04, industrieBAU – Bau am Denkmal 04/04, db deutsche bauzeitung 06/04, DBZ Deutsche Bauzeitschrift 11/04, Deutsches Architektenblatt 04/08

Die Seilversuchshalle der Universität Stuttgart ist Teil eines Bauensembles aus dem Jahr 1958. Die Außenwände des Bestandsgebäudes sind als gemauerte Klinkerflächen ausgeführt und durch Betonlisenen rhythmisch gegliedert. Das Dach besteht aus fünf Sheddächern mit Kupferblechflächen und nach Norden orientierten Oberlichtern.
In seiner Erweiterung wurde das Material Kupferblech als Dach- und Fassadenverkleidung aufgegriffen, jedoch mit braun oxidierter Oberfläche anstatt der sonst grünlichen Patina. Diese Farbabstimmung erzeugt eine Klammer zu Ausdruck und Farbigkeit der vorhandenen Ziegelwände. Durch eine durchlaufende Glasfuge wird die konstruktive Eigenständigkeit des Erweiterungsbaus deutlich abgebildet. Die verglasten Seitenwände zitieren den Verband der angrenzenden Mauerwerksflächen in abstrahierter Weise. Die matt schimmernde Sonderverglasung aus Strukturglas verhindert die direkte Einsicht in das Halleninnere und behält damit den geschlossen - introvertierten Charakter der bestehenden Halle bei.